Bruno Gransche
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2020, Aufsatz Philosophy of technology, Technikphilosophie

Technogene Unheimlichkeit

Gransche, B. (2020): Technogene Unheimlichkeit. In: Gamm, G.; Gehring, P.; Hubig, Ch. et al. (Hg.): Unheimlichkeit und Autonomie. Jahrbuch Technikphilosophie. Zürich, Berlin: Diaphanes.

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zum Beitrag

Vorschau

Eine Reihe gegenwärtiger Entwicklungen im Entstehen befindlicher Mensch-Technik-Relationen weist das Potenzial auf, ungeheuer unheimlich wirken zu können. Unter dem unspezifischen Schlagwort der Digitalisierung erleben wir derzeit erstens eine neue Leistungsfähigkeit technischer Systeme, die als technische ‚Autonomie‘ bzw. hohe Automatisierung diskutiert wird und auf Miniaturisierung, Rechenleistung, maschinellem Lernen, Big Data und umfassender Vernetzung beruht. Zum zweiten findet ein Eindringen dieser Systeme in alle Lebensbereiche statt, womit einerseits die vernetzten Systeme über Devices an fast jedem Menschen und in fast jedem Haus oder Transportmittel als Sensoren und Interfaces verfügen und andererseits immer mehr Aktivitäten des Tagesablaufs systemisch unterstützt oder zumindest erfasst werden. Einem ‚intelligenten‘ Roboter oder virtuellen Agenten begegnet man nicht mehr nur in Hightecheinrichtungen, Forschungsinfrastrukturen oder Produktionskontexten, sondern beim Zähneputzen, Sport treiben, Rasenmähen, bei der Arbeit und in der Freizeit samt aller fluider Übergangszonen dieser Kategorien. Stichworte wie Pervasive oder Ubiquitous Computing, Smart Home oder Ambient Assisted Living stehen dabei für Tendenzen der Migration digitaler Technologien vom Professionellen und Öffentlichen ins Private und Intime, vom Fremden und Distanzierten ins Vertraute und Nahe.

Inhaltsverzeichnis

Technogene Unheimlichkeit

Die Ausgangslage: Smarte Servilität?

Smart Home – unheimlich gemütlich?

Das Unheimliche und die Gewalt der List

Verbergen und Enthüllen – Da und nicht da zugleich

Fazit

Literaturverzeichnis

Das Unheimliche resultiert aus einem bestimmten Wechselspiel von Verbergen und Enthüllen, von Trug, Täuschung und Durchschauen. Die Aufmerksamkeit auf dieses Wechselspiel zu richten, hilft, das Verhältnis von Mensch und autonomer Technik unter der Perspektive der Unheimlichkeit zu erhellen.

Free the text! A Texture-Turn in Philosophy of Technology Assisting Ourselves to Death

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