Bruno Gransche
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2017, Aufsatz Assistenz, Assistenzsysteme, Autonomie, Handlungstheorie, Komfort, Kompetenz, Sozio-Technik, Technikphilosophie

Wir assistieren uns zu Tode. Leben mit Assistenzsystemen zwischen Kompetenz und Komfort

Gransche, B.: Wir assistieren uns zu Tode. Leben mit Assistenzsystemen zwischen Kompetenz und Komfort, in: Biniok, P.; Lettkemann, E. (Hg.): Assistive Gesellschaft. Multidisziplinäre Erkundungen zur Sozialform „Assistenz“. Wiesbaden: Springer VS (Öffentliche Wissenschaft und gesellschaftlicher Wandel) (2017), S. 77-97.

Assistive Gesellschaft
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Abstract

In diesem Beitrag wird Assistenzgesellschaft verstanden als eine in allen Lebensbereichen mit intelligenten künstlichen Assistenten interagierende Gesellschaft. Einige Schritte hierzu sind mit heutigen persönlichen Assistenzsystemen, sozialen Robotern und umfassender Smartphone-Assistenz bereits getan. Forschungs- und Entwicklungsvisionen zielen mit technischer Assistenz vermehrt auf Komfort und so darauf, das Leben simpel und einfach zu machen. Es besteht jedoch eine grundsätzliche Spannung zwischen komfortmientierter Assistenztechnik, die bei Widerständen vorauseilend beispringt, und dem kompetenzbasierten Selbst-Können und eigenmächtigen Überwinden der widerständigen Welt. Kompetenz bildet sich am Widerstand – Komfort trifft ihn erst gar nicht an. Wie kann in diesem Spannungsverhältnis assistiertes Handeln gestaltet werden, um von Gratifikationen technischer Assistenz zu profitieren, ohne sich um die Grundlage eigener Entwicklungsmöglichkeiten zu bringen und in Assistenzabhängigkeiten zu geraten? Wie genießt man Komfort, ohne Kompetenz aufs Spiel zu setzen? Ein Lösungsansatz wäre eine kompetenzsensible höherstufige Assistenz, die um des Kompetenzerhalts willen Komfortleistungen  verweigern kann. Die Assistenzgesellschaft wird aufmüpfige Assistenten brauchen, wenn sie noch etwas selbst können will.

Link zur Publikation

Assistenz bedeutet wörtlich Beistand, eine begleitende Hilfe bei der Bewältigung von Aufgaben. Dieser Beistand kam Menschen bis vor kurzem lediglich durch andere Menschen zu. Mit dem Aufkommen fortschrittlicher technischer Assistenzsysteme kommt diese Assistenzrolle zunehmend auch nichtmenschlichen Helfern zu.

Assistieren wir uns zu Tode? – Keynote The art of staging simulations

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